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Behandlung von Augenlidtumoren bei Hunden

Gerötete Bindehaut, vermehrter Augenausfluss oder Juckreiz – ein geschulter Tierärzteblick reicht oft, um das Problem zu erkennen: Ein Augenlidtumor beim Hund. Diese können bei allen Tieren vorkommen, aber Hunde entwickeln häufig Tumore an den Augenlidern. Wie sieht die Behandlung aus?

„Am häufigsten werden beim Hund gutartige Adenome der Meibomschen Drüsen (Talgdrüsen) befundet,“ so Fachtierärztin Nicole Timm (Zusatzbezeichnung Augenheilkunde). In ihrer Laufbahn hat die 31-Jährige sich voll und ganz aufs Auge fokussiert und schon etliche Tumore am Auge von Hunden behandelt. Entarten diese Drüsen, werden zunächst sehr kleine warzenähnliche Zubildungen am Lidrand sichtbar. Sobald der Tumor wächst, irritiert er bei jeder Lidbewegung die Hornhaut und dann führt oft vermehrter Juckreiz zum Aufkratzen des Tumors.

Aussehen von Augenlidtumoren

Meistens sind die Tumore an den Augenlidern von Hunden gutartige Melanome. Junge Hunde können sogenannte Papillome entwickeln. Dies sind blumenkohlartige, kleine Wucherungen. Diese gutartigen warzenartigen Gebilde können sich bei Entwicklung des Immunsystems in den ersten Lebensmonaten auch von selbst zurückbilden. Zu den häufigsten bösartigen Tumore gehören die Mastzelltumore und die Plattenepithelkarzinome.

Behandlung von Augenlidtumoren

„Die chirurgische Entfernung ist bei Augenlidtumoren beim Hund die Therapie der Wahl,“ sagt Nicole Timm. Handelt es sich um einen kleinen Tumor, der etwa ein Drittel des Lides einnimmt, erfolgt der Eingriff in der Regel mittels unkomplizierter keilartiger Umschneidung und Entfernung des Tumors mit anschließender Wundnaht (Keilresektion) Ist der Tumor größer, muss ggf. eine aufwändige Lidplastik durchgeführt werden, bei der anderes Gewebe als Ersatz für den normalen Lidrand genommen werden muss.

Zu einer pathologischen Untersuchung des Tumors rät Tierärztin Nicole Timm immer: „Es ermöglicht uns eine genaue Diagnose, wodurch wir böse Überraschungen verhindern, eine genauere Prognose und wenn nötig die optimale weitere Therapie einleiten können.“ (Foto rechts)

Nach der OP

Die Heilungsdauer beträgt in der Regel zehn Tage. In dieser Zeit muss ein Halskragen getragen, Schmerzmittel und antibiotische Augentropfen verabreicht werden.

Ihre Ansprechpartner

Für weitere Fragen stehen Ihnen unsere Tierärztinnen und Augenspezialisten Nicole Timm und Katinka Ihden aus der Tierklinik Lademannbogen gerne zur Verfügung. Rufen Sie uns gerne an Tel.: 040/ 520 90 96

Weiterführende Links: Fortbildungsgemeinschaft Veterinärophthalmologie FVO (fvo-vet.de)

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