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Sommer-Hitze: Tipps für Hunde zum Abkühlen

Mitten im Sommer steigen bei uns die Temperaturen im Schatten über 25 Grad, in der prallen Sonne wird es deutlich wärmer. richtig heiß wird es aber in Autos. Hier klettern die Temperaturen schnell über 35 Grad und höher. Dann wird es gefährlich! Denn Hunde schwitzen nicht wie Menschen über die Haut – sie können sich nur mit Hilfe der Schweißdrüsen an ihren Ballen oder durch Hecheln abkühlen. Darum sind die Vierbeiner bei hohen Temperaturen leider auch anfällig für Überhitzung. An heißen Tagen können folgende Tipps helfen:

  1. Lassen Sie Ihren Hund nicht im Auto zurück

Leider sind sich noch immer nicht alle Hundehalter dieses Risikos bewusst und immer wieder müssen Hunde in letzter Minute aus überhitzten Autos befreit werden. Noch häufig wird unterschätzt, wie schnell sich ein (geschlossenes) Auto in der Sonne aufwärmen kann. Auch ohne tropische Außen-Temperaturen kann es im Inneren im Handumdrehen tropisch warm werden. Wenn draußen beispielsweise 24 °C sind, kann die Innentemperatur in einem geschlossenen Auto innerhalb von 10 Minuten schon 34 °C erreichen, und nach einer halben Stunde sogar 43 °C! Selbst geöffnete Fenster oder Schattenplätze können dem nur wenig entgegen wirken. So kann ein kurzer Abstecher in den Supermarkt bereits fatale Folgen haben.

  1. Vermeiden Sie körperliche Anstrengung

Wenn es draußen heiß ist, wird uns oft geraten, Sport und andere anstrengende körperliche Tätigkeiten auf ein Minimum zu beschränken – und das gilt ebenso für Hunde. Lassen Sie Ihren Hund bei Hitze also nicht neben dem Fahrrad her rennen und vermeiden Sie lange Spaziergänge. Zudem sollten Sie den Spaziergang nicht zum wärmsten Zeitpunkt des Tages einplanen (mittags), sondern lieber früh morgens oder später am Abend. Um Anstrengung nicht zu stimulieren, können Sie auch Stöckchen und Bälle besser zu Hause lassen.

  1. Achten Sie darauf, wo Sie Spazieren gehen

Asphalt und Sand wärmen sich in der Sonne schnell auf und können glühend heiß werden. Jeder, der manchmal barfuß am Strand läuft, weiß wie sich das anfühlt – und Hunde empfinden die Hitze genauso. Asphalt beispielsweise erwärmt sich in der Sonne bei einer Außentemperatur von 25 °C auf bis zu 50 °C. Bei Sommerhitze mit über 30 °C kann Asphalt selbst eine Temperatur von 60 °C erreichen. Wenn Sie mit Ihrem Hund Gassi gehen, sollten Sie Asphalt in voller Sonne also vermeiden, und lieber auf dem Gras laufen. Als Faustregel gilt: ist der Boden zu heiß, um die bloße Hand darauf zu legen, dann eignet er sich auch nicht für Ihren Hund.

  1. Sorgen Sie für ausreichend Schatten und Abkühlung

Wenn es draußen so richtig heiß ist, sollten im und um das Haus gewisse Vorsorgemaßnahmen getroffen werden. Lassen Sie Ihren Hund zum Beispiel nicht zu lange in der Sonne liegen, auch nicht wenn er das selbst so möchte. Wenn die Sonne direkt in Ihren Garten scheinen kann, müssen zudem ausreichend Schattenplätze geschaffen werden – mit Hilfe eines Sonnenschirms, einer offenen Garage oder Gartenhütte zum Beispiel. Stellen Sie ausreichend Trinkwasser mit Zimmertemperatur (nicht eiskalt) zur Verfügung. Außerdem gibt es diverse praktische Hilfsmittel, die Ihrem Hund zusätzliche Abkühlung ermöglichen können, wie beispielsweise eine Kühlmatte, ein Kühlhalsband oder eine kühlende Jacke speziell für Hunde.

  1. Haut- und Fellpflege

Hautstellen mit wenig Fell – wie Nase, Ohrenränder, Bauch oder Oberschenkel – können schnell verbrennen. Darum sollten Sie abwägen, diese Körperstellen mit Sonnencreme für Hunde  einzuschmieren. Regelmäßiges Bürsten des Hundes entfernt wiederum lose Haare aus dem Unterfell, sodass die Körperwärme einfacher entweichen kann. Bei manchen Hunden kann es sogar ratsam sein, das Tier zu scheren (lassen Sie sich hierzu von einem Hundesalon beraten).

  1. Vorsicht bei Risikogruppen

Genau wie bei Menschen gibt es auch bei Hunden Typen, die besonders empfindlich auf Sonne und Wärme reagieren. Hunde mit kurzen Nasen wie Bulldoggen, Boxer oder Mopshunde haben beispielsweise ein größeres Risiko auf Überhitzung. Aber auch Hunde mit Übergewicht, ältere Hunde und Welpen sind gefährdet. Gleiches gilt für Vierbeiner mit dunklem und / oder dickem Fell.

Was tun bei Überhitzung?

Ist ein Hund überhitzt, so lässt sich dies an den folgenden Symptomen erkennen: starkes Hecheln, Trägheit, erhöhte Körpertemperatur (über 39 °C), manchmal auch Erbrechen und Sabbern. Bringen Sie Ihren Hund in solch einem Fall so schnell wie möglich in den Schatten und kühlen Sie ihn mit Hilfe von kühlen nassen Tüchern ab (alle paar Minuten frische, kühle Tücher benutzen). Legen Sie das nasse Handtuch am besten gegen den unbehaarten Bauch. Hinweis: Bedecken Sie den Hund nicht komplett mit nassen Tüchern, denn dann kann der Hund seine Körperwärme nicht regulieren. Sollte die Möglichkeit bestehen, dann lassen Sie den Hund schwimmen oder im Wasser liegen und kontaktieren Sie gleichzeitig schnellstmöglich Ihren Tierarzt!

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