Gerade während der Coronapandemie hat sich bei vielen Menschen der Wunsch nach einem Haustier verstärkt. Auch Welpen sind gefragt. Doch wo kommen die Hunde eigentlich her? Und wie läuft ein solcher Kauf ab?
Im Internet sind immer öfter illegale Kaufangebote für Welpen zu finden. Das Problem dabei: Diese Tiere sind häufig zu jung, geschwächt, nicht geimpft und unzureichend sozialisiert. Was viele nicht wissen: Für den Kauf von Hunden und Welpen gibt es gewisse Kriterien, um sicherzustellen, dass das Tier aus einer guten Umgebung kommt und sich gut bei den neuen Besitzerinnen und Besitzern eingliedern kann. Leider erzeugen die illegalen Angebote einen Welpenhandel, der kriminelle und betrügerische Machenschaften unterstützt. Seien Sie deshalb aufmerksam, denn kriminelle Anbieter kann man erkennen. So vermeiden Sie Kostenfallen und schützen die Hunde und sich vor Leid.
Täuschende Angebote im Internet
Viele Tiere aus illegalem Welpenhandel werden unter schlechten Bedingungen gezüchtet. Auf den Fotos auf den Online-Portalen, wo die Tiere angeboten werden, ist davon nichts zu sehen. Die Welpen werden möglichst ansprechend und niedlich präsentiert. Meist sind sie viel zu jung, um schon von der Mutterhündin getrennt zu werden. Aufgrund der schlechten Aufzucht und der frühen Trennung sind sie oft krank und entwickeln im späteren Leben Verhaltensstörungen. Begleitpapiere sind vielfach gefälscht.
Haben Sie auch schon mal einen Welpen im Internet zum Verkauf gesehen? Sind Sie stutzig geworden wegen des Preises? Sie können mithelfen, den illegalen Welpenhandel zu beenden. Wer aus Unwissenheit oder Mitleid ein solches Tier kauft, unterstützt ein System, das potenzielle Käuferinnen und Käufer bewusst täuscht. Um die kriminellen Machenschaften effektiv stoppen zu können, werben wir um Ihre Mithilfe. Schauen Sie genau hin, denn illegale Angebote kann man erkennen. Melden Sie Verdachtsfälle dem zuständigen Veterinäramt oder der Polizei.
Unseriöse Angebote im Internet erkennen
Da der illegale Welpenhandel in der Regel über Online-Kleinanzeigenportale erfolgt, ist es nicht immer leicht, seriöse von unseriösen Angeboten zu unterscheiden. Prüfen Sie daher die Angaben in den Verkaufsanzeigen kritisch und bestehen Sie auf einem Vor-Ort-Besuch bei der Züchterin oder dem Züchter. Alarmzeichen für unseriöse Angebote sind unter anderem:
- Die Welpen werden in den Anzeigen nur schlecht oder unzureichend beschrieben.
- Die Anbieter treten unter Verwendung eines Pseudonyms auf.
- Ein und derselbe Anbieter hat verschiedene Rassen im Angebot.
- Die Anbieter bieten eine Lieferung nach Hause an.
- Skeptisch sollten Sie auch werden, wenn in der Anzeige Fotos von der Mutterhündin fehlen.
„Tiere sind nicht irgendeine Ware – wer einen Hund kaufen möchte, trägt besondere Verantwortung! Mit unserer Informationsoffensive „Stopp dem illegalen Welpenhandel“ wollen wir kriminellen Machenschaften effektiver das Handwerk legen,“ so Bundesministerin Julia Klöckner.
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Wenn auch Sie einen Welpen kaufen möchten und unseren tierärztlichen Rat haben möchten, melden Sie sich gerne in unserer Sprechstunde an: Telefon 040/ 520 90 96.